Studie Ergonomie am Arbeitsplatz

In der multinationalen Studie wurden die Arbeitsbedingungen 537 deutscher Büroangestellter (Teilzeit und Vollzeit) im Alter von 18 Jahren und älter untersucht, die mindestens drei Stunden am Tag am Computer arbeiten. Demnach verbringen deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt mehr als sechs Stunden bei der Arbeit am Computer, wovon mehr als 86 Prozent angeben unbequem zu arbeiten.

Beeinträchtigungen bei der Arbeit führen demnach zu Beschwerden in unterschiedlichen Körperbereichen. Vorwiegend betroffen sind die obere Körperregion rund um Nacken (48 Prozent), Schultern (36 Prozent) und den oberen Rücken (31 Prozent) sowie Handgelenke (18 Prozent) und Hände (8 Prozent). Als Hauptursachen nennen deutsche Arbeitnehmer dabei vor allem das lange Arbeiten und Sitzen am Bildschirm (42 Prozent) oder Schreibtisch (38 Prozent). Langes Tippen an der Tastatur (21 Prozent) und das häufige Nutzen einer externen Maus (9 Prozent) werden ebenfalls als belastend empfunden.

Für Änderungen am Arbeitsplatz sehen deutsche Arbeitnehmer vor allem den Arbeitgeber im Rahmen seiner Fürsorgepflicht verantwortlich. 87 Prozent der betroffenen Angestellten denken, dass das Thema angesprochen werden sollte. In der betrieblichen Realität hat jedoch weniger als ein Drittel nach ergonomischerem Bürozubehör gefragt.

Zu der Studie: Link

Bestätigt wird die Studie "Microsoft + Kelton Global" durch eine Studie (Herbst 2013) von MMD, dem globalen Vertrieb für Philips-Monitore und dem Marktforschungsinstitut YouGov, die die IT-Ausstattung in deutschen Unternehmen und dem öffentlichen Dienst hinsichtlich ergonomischer Gesichtspunkte und vermeidbarem Stromverbrauch thematisiert.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass unter den Befragten:

80 Prozent der “Knowledge Workers” nach einem langen Arbeitstag am Schreibtisch Ermüdung und sogar Schmerzen verspüren.
Einer von sieben Deutschen täglich 9 bis 12 Stunden und mehr vor dem Computer sitzt.
66 Prozent nicht an ihrem Arbeitsplatz eingewiesen wurden, wie Tisch, Computer und Monitor ergonomisch eingestellt werden.
40 Prozent keinen höhenverstellbaren Bildschirm besitzen.
73 Prozent keinen höhenverstellbaren Schreibtisch haben.
Nur 36 Prozent ihren Monitor nach der Arbeit ausstellen, demnach 64 Prozent der Monitore ohne Unterbrechung eingeschaltet bleiben.

Weitere Informationen zur MMD-Studie: Link

Publiziert auch in den Zeitschriften „c.ebra“ und „alex“

Quelle: Zur Quelle

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